Schloß Surenburg in Riesenbeck
Das Haus Surenburg gehört zu den kleineren Wasserburgen Westfalens, ist aber heute das bedeutendste weltliche Bauwerk des Tecklenburger Landes und gehört nach Lage und Gestalt zu den besonders malerischen Schlössern des Münsterlandes. Zur Gesamtwirkung tragen die zahlreichen hochstämmigen Alleen ebenso bei wie der abwechslungsreiche, weitgedehnte Forst, der mit einheimischen und exotischen Baumarten das Schloß mit seinen Wirtschaftsgebäuden und Gärten umschließt.
Eine Innenbesichtigung ist nicht möglich. Spaziergänge entlang der Gräfte oder in den Surenburger Wäldern sind immer wieder ein lohnendes Ziel. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Reit- und Fahrsportgelände Surenburg, Austragungsort von Pferdesportveranstaltungen auf höchstem Niveau.
DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Unweit der Stadt Hörstel, idyllisch am Fuße des Teutoburger Waldes, umgeben von Gräften und Streuobstwiesen, aber auch verkehrsgünstig direkt an der A 30, liegt das Kloster Gravenhorst. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster wurde im Jahr 1256 von Ritter Konrad von Brochterbeck und seiner Frau Amalgardis von Budde gegründet. Die Klosteranlage samt Wirtschaftsgebäuden ist als einzigartiges Denkmal in der westfälischen Klosterlandschaft nahezu vollständig erhalten. Im Rahmen der „Regionale 2004-links und rechts der Ems" hat der Kreis Steinfurt die Trägerschaft übernommen und das denkmalgeschützte Kloster, mit Unterstützung des Landes NRW, saniert und zum Kunsthaus umgebaut.
Das DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst bietet heute einen vielseitigen Veranstaltungsreigen. Ausstellungen der Gegenwartskunst, Licht-, Klang- und Medienkunst, sowie Konzerte und Führungen laden zum Genuß der Kunst sowie zum Mitmachen, Mitdenken und Miterleben ein. Infos: www.da-kunsthaus.de
Reinings Mühle in Dreierwalde
An einem historischen Ort den Schritt in eine gemeinsame Zukunft wagen – diese Möglichkeit bietet die Stadt Hörstel in Reinings Mühle in Dreierwalde. Erstmals 1720 urkundlich erwähnt, beherbergt die wassergetriebene Kornmühle heute ein nicht alltägliches Trauzimmer des Standesamtes.
Die einzige Mühle in Dreierwalde ist eng verbunden mit der wirtschaftlichen Geschichte des Ortes. Bis in die 1970er Jahre hinein wurde dort noch Korn gemahlen. Später wurde das Gebäude als Lager für Futtermittel genutzt. In ihrer 300-jährigen Geschichte hat die Mühle manche Veränderung erlebt. So ersetzte ab etwa 1900 eine Turbine das Wasserrad.
In den 1990er Jahren wurde die Mühle um eine weitere Turbine zur Erzeugung von Strom durch Wasserkraft ergänzt. Nach ihrer vollständigen Erneuerung im Jahr 2004 und späterer Instandsetzung der Stau- und Wehranlage erreicht die Turbine heute eine Leistung von 15 Kilowatt pro Stunde. Die Mühle wurde 2004 unter anderem mit Städtebaufördermitteln des Landes NRW und mit Unterstützung der niederländischen Stichting RIBO restauriert. Dreierwalder Vereine nutzen das Gebäude heute als Begegnungsstätte, für Übungsabende und Ausstellungen. Als technisches Denkmal zeigt Reinings Mühle heute die Nutzung von Energiegewinnung mittels Wasserkraft.
Heimathaus Bevergern
Im Jahr 1964 schenkte Dr. Anton Hilckman (1900 bis 1970) , Professor für Vergleichende Kulturwissenschaften an der Universität Mainz, sein Geburtshaus der Stadt Bevergern. Nach dem Willen des Stifters sollte es der Pflege des Heimatgedankens und der geschichtlichen Erinnerung dienen. Diesem Anliegen hat sich seit 1966 der Heimatverein Bevergern zugewendet und in langjähriger Arbeit ein Museum eingerichtet, das sich ausschließlich der örtlichen Geschichte, Kultur und Arbeitswelt widmet. Es handelt sich um eine malerische Gruppe von drei eng aneinander gefügten Fachwerkhäusern des 18. Jahrhunderts, die ihren ursprünglichen Standort zwischen Kirchplatz und Umwallung der Kleinstadt Bevergern bewahrt haben. Noch heute vermitteln sie eine gute Vorstellung von der Wohn- und Arbeitsweise der drei wichtigsten Berufsgruppen, die einst das Leben in der Enge einer solchen befestigten Siedlung ohne bäuerliches Umland prägten. Ferner befindet sich im Heimathaus ein Trauzimmer des Standesamtes.
Landmaschinenmuseum Riesenbeck
Jahrelang sammelte der Heimatverein Riesenbeck landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, um sie der Nachwelt zu erhalten. Passende Räumlichkeiten ließen sich aber lange Zeit nicht finden. Im Zuge der Flurbereinigung Riesenbeck wurde der Hof Eggert ausgesiedelt und das Anwesen der Stadt Hörstel verkauft. Unter anderem befand sich auch eine aus Bruchsteinen gemauerte Scheune auf dem Gelände, die abgebrochen und später im nördlichen Teil der Begegnungsstätte, auch „Hof Lammers" genannt, vom Heimatverein wieder aufgebaut wurde.
Nach dem Baubeginn im Frühjahr 1994 und dem Richtfest im Juli 1996 erfolgte die feierliche Einweihung der Ausstellungsscheune am 13.Juli 1997. Die Ausstellungscheune als Hauptgebäude beherbergt seitdem auf ca. 300 qm Grundfläche über 100 landwirtschaftliche Maschinen und Geräte. Da weitere Ausstellungstücke hinzukamen, reichte der Platz schon wenige Jahre später nicht mehr aus. Durch den im Jahre 2001 begonnenen und in reiner Eigenleistung erstellten Neubau eines sogen. Kappschuppens konnten zu Anfang 2002 insbesondere Ackerwagen und Traktoren dorthin verlagert werden. Eine beträchtliche Anzahl weiterer Kleingeräte befindet sich in der kleinen Scheune, der Holzschuhmacher-Werkstatt, sowie in der Begegnungsstätte selbst. Durch ein Backhaus mit einem funktionsfähigen Steinofen und einer Museumswerkstatt zur Aufarbeitung von Maschinen und Geräten erfährt das Gelände eine harmonische Abrundung.
Knollmanns Mühle in Hörstel
Die Entstehungsgeschichte der heutigen Doppelmühlenanlage auf dem Hof Noje-Knollmann an der Hörsteler Aa läßt sich bis 1796 zurückverfolgen. Voraussetzung für die Errichtung des ersten Mühlengebäudes war die Erteilung der Gnädigsten Concession zur Anlegung einer Bockemühle für den Zeller Knollmann durch Fürst Bischof Max von Bayern am 06.April 1796.
Im Jahr 1988 gab es erste Überlegungen seitens des damaligen Eigentümers Heinz-Josef Knollmann, der Stadt und des Heimatvereins Hörstel, Knollmanns Mühle für die Nachwelt zu erhalten. Die Wasserdoppelmühle wurde mit Wirkung vom 22.09.1988 in die Denkmalliste der Stadt Hörstel eingetragen. Nach einigen gescheiterten Finanzierungsbemühungen zeichneten sich jedoch Lösungsmöglichkeiten für den Erhalt der ramponierten Doppelmühle ab. Aus Mitteln des Denkmalförderungsprogramms NRW und mit finanzieller Hilfe des Amtes für Agrarordnung, des Heimatvereins Hörstel, der Stadt und vor allem der NRW-Stiftung konnte dieses historische Gebäude im Jahr 1993 restauriert werden. Der Heimatverein Hörstel hat hier für Sitzungen, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen eine Bleibe gefunden und bietet auf Anfrage gerne Führungen an. Ferner befindet sich in diesem historischen Gebäude ein Trauzimmer des Standesamtes.
Wandern und Radwandern
Am Beginn des Teutoburger Waldes bzw. des Naturparks TERRA- Vita bietet die abwechslungsreiche Landschaft am Übergang zur münsterländischen Parklandschaft ideale Bedingungen für Wanderungen und Radtouren aller Art. Mit direkten Anbindungen an den Hermannsweg und Töddenwanderweg, an die 100-Schlösser-Route und den Dortmund-Ems-Kanal-Radweg besitzt Hörstel ein ausgedehntes Netz für Wanderer und Radler in grüner Natur. Hörstel ist eingebunden in das Radverkehrsnetz NRW – ein sehr gut ausgeschildertes Wegenetz mit zahlreichen Rundtouren und Kombinationsmöglichkeiten in überwiegend flachem Gebiet.
E-Bike-Ladestationen in Hörstel
Übernachten in Hörstel
Hörstel verfügt über eine Vielzahl von unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten – vom Landgasthof bis zum Wellness-Hotel. Zahlreiche und überwiegend klassifizierte Ferienwohnungen runden das Angebot ab. Eine leistungsfähige Gastronomie macht Lust auf kulinarische Genüsse.
Stadt Hörstel
Touristinformation
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48477 Hörstel-Riesenbeck
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